Legenden um den Hl. Nikolaus
Wohltäter und Freund der Kinder
Drei Schüler suchten bei einem Gastwirt Herberge, der sie aus Habgier erschlug.
Um seine Tat zu vertuschen, zerstückelte er sie und pökelte sie mit Schweinefleisch in einem Fass.,
Zufällig kehrte der Nikolaus wenig später in derselben Herberge ein und bekam von dem Wirt Pökelfleisch serviert. Der Heilige erkannte sofort was geschehen war und erweckte die drei Jungen durch Gebete wieder zum Leben.
Schutzherr der Heiratenden
Drei Jungfrauen, deren Vater zu arm war, um ihnen eine Aussteuer mitzugeben, sollten deshalb zur Prostitution gezwungen werden. Der Heilige Nikolaus erfuhr davon und warf dem Vater drei goldene Äpfel in die Stube; den drei Mädchen blieb das schreckliche Schicksal erspart und sie konnten in allen Ehren heiraten.
Eine eher seltsam anmutende Funktion als Schutzherr der Diebe und Verbrecher lässt sich durch eine weitere Legende erklären: Diebe raubten das Haus eines Mannes aus, der zum Schutz vor Diebstahl ein Bild des Heiligen aufgestellt hatte. In seinem Zorn peitschte der Mann das Bild, worauf Nikolaus den Dieben mit blutigen Striemen erschien und ihnen die Rache Gottes androhte, falls sie ihre Beute nicht zurückbrächten. Rief beeindruckt durch dieses Wunder gaben sie dem Bestohlenen seinen Besitz zurück.
Beschützer der Seefahrer
Auf einer Seereise ins Hl. Land sagte der Hl. Nikolaus beim schönsten Wetter einen baldigen Seesturm voraus; die Schiffsleute verspotteten ihn; als aber das Unwetter plötzlich losbrach, flehten sie ihn um sein Gebet an, worauf sich der Sturm wieder legte.
Auf einer Seereise ins Hl. Land sagte der Hl. Nikolaus beim schönsten Wetter einen baldigen Seesturm voraus; die Schiffsleute verspotteten ihn; als aber das Unwetter plötzlich losbrach, flehten sie ihn um sein Gebet an, worauf sich der Sturm wieder legte.
Daher gibt es in vielen Städten an Gewässern St. Nikolaus Kirchen. Außerdem wird St. Nikolaus gegen Wasserschäden und Feuerbrunst angerufen.I
Die Aussteuer der armen Mädchen gab wohl den Anlass, dass Schneider, Tuchmacher und Weber den Heiligen als Schutzpatron verehren. Die Metzger stellen sich unter seinen Schutz auf Grund der Legende um die drei abgeschlachteten Kinder. Die Notare und Advokaten erwarteten von seiner Verehrung Schutz vor falschen Urteilen, weil drei unschuldig verurteilte Offiziere nach der Anrufung wieder zu ihrem Recht gelangten.

